Hilfestellung und Austausch für alleinerziehende afrikanische Mütter in Karow. Kostenlose Beratung, Aktivitäten mit Kindern usw.
Wir sind über 55 afrikanische Frauen (mit Kindern) von verschiedenen Ländern. Wir benötigen Unterstützung, um mit den täglichen Anforderungen bei Behörden, wichtigen Terminen, z.B. Jobcenter und Ausländerbehörde, Klärung von Missverständnissen in der Nachbarschaft zurecht zu kommen. Durch das Projekt wird ein wichtiger Beitrag zur Integration hier im Stadtteil Karow geleistet in dem Sinne: Austausch von Informationen, verbunden mit einem wöchentlichen Begegnungstreffen als gemeinsames Frühstück afrikanischer Mütter, wo auch Fachleute gelegentlich eingeladen werden in einem sicherem Raum.
Es wurde 2020 eine wichtige Gemeinschaft afrikanischer Mütter gebildet, welche über die Corona-Jahre erhalten geblieben ist.
Angebote:
- Begegnung, Austausch und Aktivitäten mit Kindern
- Unterstützung bei Sprach- und Mentalitätsunterschieden bei Terminen in der Schule, Kita beim Arzt oder Behörden wird angeboten.
- Übersetzung von Englisch, Twi zu Deutsch
- Vorintegrationsmaßnahmen als Vortrag und Workshop:
1. Thema: "Anwendung von wesentlichen Mentalitälitätsunterschieden beim gegenseitigen Umgang"
2. Thema: "Was ist Rasismus und wie kann ich mich verhalten?"
rbb24
https://www.rbb24.de › 2024/07
16 Jul 2024 — Adolphine Landgraf war eine der Ersten, die vor vier Jahren hierher kam, um sich dem Projekt "Karower African Mommies" anzuschließen.
Safe Space zum Austausch über Alltagsrassismus
"Meine Nachbarn haben mich nie gegrüßt, nie Pakete angenommen. Sie haben bewusst weggeschaut, wenn ich vorbeikam", sagt Adolphine Landgraf, die seit 2017 in Karow lebt. "Aber ich habe einfach immer weiter gegrüßt. Heute unterhalten wir uns, bieten einander Hilfe an." Rassismus im Alltag – davon kann jede der Frauen hier eine Geschichte erzählen. Vom abfälligen Kommentar bis zum zugeklebten Briefkasten. Im Stadtteilzentrum können sie sich darüber austauschen – ein Safe Space.
Doch das Stadtteilzentrum, in dem das Projekt untergebracht ist, ist nicht nur Anlaufstelle für Nana, Adolphine und die anderen Mütter. Es ist Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren, dort gibt es Näh- und Gymnastikkurse, Rentenberatung, aber auch Beratung für Migrantinnen und Migranten, die neu nach Karow kommen. Drei Projekte teilen sich die Räumlichkeiten, die ursprünglich eine Drei-Zimmer-Erdgeschosswohnung war.